- Umwelt- und Tierschutz

Porta Westfalica ist eingebettet in eine schöne Naturlandschaft, die erhalten werden muss.
Wir von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen uns für einen schonenden Umgang mit Natur und Umwelt ein.


 Wir stehen für den Biotop- und Artenschutz:
Einige konkrete Maßnahmen konnten in den letzten Jahren in Porta Westfalica realisiert werden, wie die folgenden Beispiele zeigen:

• In den Gebieten „Zum Buhn“ (Möllbergen) und „Schwatten Paul“ (Lohfeld) wurden Gewässer renaturiert.

• Der Probebetrieb zur „naturnahen Pflege und Unterhaltung von städtischen Straßen- und Wegrändern“ ist auf 24 Kilometern gestartet.

Unser Ziel ist die Ausweitung der extensiven Bewirtschaftung auf allen städtischen Straßen- und Wegrändern als Heimat für Insekten und Wildpflanzen.

Der Verlust der Biodiversität hat fatale Folgen, die längst spürbar sind - auch für uns Menschen. Insekten bestäuben eine Vielzahl an Kulturpflanzen und sind zugleich die Nahrungsgrundlage vieler Vögel.

Wo sie fehlen, werden ganze Nahrungsketten brüchig. Wir stehen für ein Ende der Überackerung.
Für viele Tiere und Insekten sind Straßenränder wichtige Rückzugsorte und zugleich eine Vernetzung von Lebensräumen. Darüber hinaus schützt Begleitgrün an Straßen vor Feinstaub und Lärmbelastung.

Wir stehen für die Erhaltung unseres Wald- und Baumbestandes:
In Zeiten des Klimawandels machen wir uns stark für eine schnelle Wiederaufforstung der Bäume, die durch Trockenheit, Borkenkäfer oder andere Umwelteinflüsse geschädigt wurden.

Unsere Initiative „1000 Bäume für Porta Westfalica“ werden wir weiter voranbringen und auf die Durchführung bis Ende 2020 dringen.
Öffentliche Grünflächen und Straßenränder sollen mit einheimischen Gehölzen bepflanzt bzw. wiederaufgeforstet werden und auch Wildpflanzen sollen Platz erhalten.

Wir wollen für Porta Westfalica wieder eine Baumschutzsatzung etablieren, denn zuletzt sind immer wieder alte, erhaltenswerte Bäume der Säge zum Opfer gefallen.
Eine vorhergehende Prüfung besonders schutzbedürftiger Bäume hilft auch den Menschen auf vielfältige Weise, z. B. durch eine Reduzierung der Feinstaubbelastung und einer Verbesserung des Mikroklimas.

Wir stehen für die Schonung der Ressource Boden:
Einer unnötigen Versiegelung weiterer Flächen in Porta Westfalica werden wir uns entgegenstellen.
Stattdessen streben wir Entsiegelungsmaßnahmen an. Es ist uns ein zentrales Anliegen, dass unsere natürlichen Lebensräume auch künftigen Generationen erhalten bleiben.

Die Kanalisation ist auf die Zunahme extremer Wetterereignisse (wie z.B. Starkregen) nicht ausreichend vorbereitet. Bei weiterer Bodenversiegelung stehen zudem immer weniger Flächen für die natürliche Versickerung zur Verfügung.
Die Konsequenz: Beim nächsten Starkregen laufen die Keller voll. Wir stehen für die Renaturierung von Sand- und Kiesgruben sowie von Steinbrüchen und wir sind für eine Begrenzung von weiteren Flächenabgrabungen. Zukünftig sollen ausgesuchte Flächen außerdem zur Naherholung dienen.

Wir stehen für den Schutz des Wassers:
Der Schutz des Wassers (insbesondere der des Grundwassers) hat für uns von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einen besonderen Stellenwert – denn er ist die Lebensgrundlage für unsere Kinder und Enkel.
Wir sind gegen eine Privatisierung der Trinkwasserbetriebe und für eine intensivere Regenwassernutzung. Grundwasser ist lebenswichtig! Von 59 untersuchten Brunnen im Raum Porta Westfalica, Petershagen und Minden überschreitet jeder achte den Grenzwert der deutschen Trinkwasserverordnung. Wir arbeiten auf allen Ebenen für ein vollständiges Umsetzen der geänderten Düngeverordnung und ihre weitere Verschärfung.

Wir stehen für eine gentechnikfreie, ökologische Landwirtschaft:
Wo die Felder immer monotoner und größer werden und Feldwege und Hecken umgepflügt werden, haben Tiere und Pflanzen das Nachsehen. Viele Arten sind auf Strukturen wie Wälle und Hecken, auf Wildblumenwiesen, Tümpel und Pfützen angewiesen. Durch die intensive Landwirtschaft, bei der Pflanzen- und Tiergifte eingesetzt werden, gehen jedoch Lebensräume und Nahrungsquellen verloren. Wir möchten gemeinsam mit den Landwirtinnen und Landwirten wieder Orte für heimische Flora und Fauna schaffen. Wir setzen uns ein für eine Landwirtschaft, die giftfrei im Einklang mit der Natur arbeitet und in der neben wirtschaftlichen Interessen auch das Tierwohl berücksichtigt wird.

Wir stehen für Lärmminderung:
Wir wollen den Lärmschutz an Verkehrs- und Schienenwegen stärken, sodass mehr Rücksicht auf Gesundheit, Lebensqualität und Umwelt genommen wird. Konkret schlagen wir außerdem vor, private Feuerwerke an Silvester zu reduzieren, indem wir zentrale Veranstaltungen in den einzelnen Dorfteilen unterstützen wollen. Dies stärkt das Gemeinschaftsgefühl und sichert vielen Tieren und Menschen eine stressfreie Zeit. Auch die Feinstaubbelastung würde stark reduziert.

Es ist wichtig, über Umwelt- und Tierschutz zu reden, aber am Ende zählt nur konkretes Handeln! Es bleibt noch viel zu tun, um den nächsten Generationen ein weiterhin schönes Porta Westfalica zu hinterlassen!

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