20.7.15 Von wegen Sommerloch

Die Portaner Grünen nutzen die Sitzungspause

Entgegen landläufiger Meinung, bedeutet eine Unterbrechung des Sitzungsturnus der unterschiedlichen Ausschüsse nicht zwangsläufig Untätigkeit in der Kommunalpolitik. In der Schwebe sind weiterhin wichtige Projekte und Anträge. Nach wie vor ist zum Beispiel die diskutierte Bebauung des Kurparks in Hausberge ein heißes Eisen. "Das aktuelle Konzept zur Umgestaltung und de facto deutlichen Verkleinerung hat den Stadtverband bislang nicht überzeugt.", so Dr. David Möller, einer der stellvertretendende Vorsitzenden der Portaner Grünen, "Die Suche nach Alternativen, die sowohl der schwierigen Finanzlage der Stadt als auch dem ökologischen Verständnis der Grünen gerecht werden, gestaltet sich kompliziert. Wir werden intensiv versuchen eine Weiternutzung im Zweifelssfall einer möglichst großen Fläche zu erreichen. Konkreter Plan ist zum Beispiel die Prüfung einer möglichen Verlegung des Skateparks, der sich aktuell an der Platten Weide befindet. Man könnte die Anlage in eine Zweigstelle der Portaner Jugendarbeit einbinden. Die Familienfreundlichkeit der Kommune ist für uns Grüne von essentieller Bedeutung. Wir möchten Familien halten und hinzugewinnen. Wenn man dieses Ziel wie in diesem Fall erreichen kann, ohne viel Geld für Pacht, Anschaffung von Gerätschaften oder Personal in die Hand nehmen zu müssen, sollte man die Chance nicht ungenutzt lassen."

Weitere Punkte, die sich auch in den Sommermonaten im Hintergrund in der Diskussion befinden, sind die Flüchtlingspolitik der Stadt, die mögliche Erweiterung der Bahntrasse in und um Eisbergen , sowie die Planungen zur Verkehrsregelung auf der B482. Bezüglich letzterer fordern wir eine intensive Diskussion über die unterschiedlichen Möglichkeiten. Eine mögliche Erweiterung mit gedeckelter Fahrbahn ist dabei eine der Varianten, um einen zügigen Verkehrsfluss zu ermöglichen und gleichzeitig die Nerven der nahe Wohnenden nicht mit Lärm und Abgasen überzustrapazieren. Aber auch eine Neuordnung des Verkehrsflusses in größerem Umkreis könnte die beste Lösung sein. Die Würfel sind noch lange nicht gefallen und das Ergebnis ist nach wie vor offen..Wir freuen uns über Rückmeldungen und Anregungen, insbesondere der potentiell Betroffenen, um das Ideal umsetzen zu können.Niemand wünscht sich eine Güterzugtrasse durch die eigene Ortschaft und gleichzeitig möchte jedermann seine Waren stets verfügbar und schnell geiefert haben. Wir begleiten den Entscheidungsprozess zur Bahntrasse und deren Ausbau in den Orten zwischen Rinteln und Bad Oeynhausen. Die Möglichkeiten der offiziellen Einflussnahme sind kommunalpolitisch begrenzt, aber viele Argumente der Bürgerinitiative "Transit Weserbergland" scheinen uns nachvollziehbar.

Durch das beachtenswerte Engagement einiger Grüner in den ehrenamtlichen Unterstützern der Flüchtlinge in Porta sind wir in das Geschehen involviert. Deutschunterricht, Verteilung von Sachspenden, aber auch Fahrdienste sind schon beinahe ein alltägliches Geschäft, aber deshalb nicht minder erwähnenswert.

Auch die Kommunalpolitik genießt den Sommer und trotzdem sind die Portaner Grünen für Sie am Puls der Zeit.



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