Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt:
Der Ausschuss für Digitalisierung und Klimaschutz / der Bauausschuss beschließt die Einführung eines Energie-Messkonzepts für städtische Gebäude.
Sofern noch nicht vorhanden, sollen in alle Heizungsanlagen städtischer Gebäude Wärmemengenzähler mit Speicher für Stichtagswerte eingebaut werden. Die erfassten Energiemengen sollen systematisch erfasst und entsprechend aufbereitet den o. g. Ausschüssen jährlich zur Verfügung gestellt werden. Der Bericht soll als Grundlage für zukünftige energetische Maßnahmen dienen.
Begründung:
Die Informations-Vorlage 133-2025 zu städtischen Energieverbräuchen hat offengelegt, dass ein genaues Monitoring sinnvoll und wegweisend für die Gebäudebewirtschaftung ist. Aktuell sind lediglich in neueren Anlagen Zähler eingebaut, welche die real verbrauchte Energiemenge messen. Gerade bei Sanierung von Heizungsanlagen im Bestand ist es jedoch sehr hilfreich, möglichst genaue historische Verbrauchsdaten des Gebäudes zu haben, damit die neue Heizung passend dimensioniert werden kann, um effizient und kostensparend zu arbeiten.
Der Einbau dieser Zähler in Bestandsbauten ist somit eine sinnvolle vorbereitende Maßnahme für Sanierungen, selbst wenn diese noch in fernerer Zukunft liegen. Weiterhin kann die monatliche Erfassung von Energiemengen bei entsprechendem Monitoring helfen, Anlagendefekte frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Die Verwendung von Wärmemengenzählern mit Stichtagsspeicher ermöglicht nochmals genauere Werterfassung, da die Werterfassung personalunabhängig erfolgt und weniger Aufwand erfordert. Weiterhin ist eine umfängliche und detaillierte Erfassung aller Verbrauchswerte eine sinnvolle Basis für eine zukünftige Auditierung.
gez.
Martin Seehafer
Klaus Becker
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